normale Schrift einschalten große Schrift einschalten sehr große Schrift einschalten

Heimatfreunde Zicken-Zens e.V.

Der Vorstand der Heimatfreunde Zicken-Zens e.V.

Vereinsvorsitzende Kerstin Jungnickel

Am Anger 10
39221 Bördeland OT Zens

(+49) 1520 1722334

Homepage: www.heimatfreunde-zicken-zens.de

Öffnungszeiten:

jeden 2. Donnerstag im Monat 20 Uhr

Vorschaubild Heimatfreunde Zicken-Zens e.V.


Aktuelle Meldungen

Mehrere Treffen der Feuerwehren

(31.12.2019)

Mehrere treffen der Feuerwehren

Bördeland (jp) l Die Jahreshauptversammlungen der Feuerwehren der Gemeinde Bördeland finden an folgenden Terminen statt: Die Kameraden der Feuerwehr Welsleben treffen sich am Sonnabend, 4. Januar, um 19 Uhr. In Biere findet die Veranstaltung am Freitag, 10. Januar, ebenfalls um 19 Uhr statt. In Großmühlingen versammeln sich die Kameraden am Sonnabend, 25. Januar, um 19 Uhr. Am gleichen Tag kommen auch die Feuerwehrleute in Eggersdorf zusammen. Die Eickendorfer Kameraden treffen sich am Freitag, 7. Februar, um 19 Uhr. Die Versammlung der Feuerwehr Kleinmühlingen/Zens findet am Sonnabend, 15. Februar, um 19.30 Uhr statt.

Foto zur Meldung: Mehrere Treffen der Feuerwehren
Foto: FFW Bördeland

Salzländer Bauern protestieren in Berlin

(26.11.2019)

Landwirte fordern Mitspracherecht
Von Julia Puder

Boudewijn Tonkens


Berlin/Zens l Landwirte aus dem Salzland beteiligten sich an deutschlandweiten Protesten gegen die Agrarpolitik der Großen Koalition. Für heute hat die Bewegung „Land schafft Verbindung“ eine Großdemo in Berlin angekündigt. Bauern aus dem ganzen Land sind dazu aufgerufen mit ihren Traktoren zum Brandenburger Tor zu fahren.

Unter ihnen auch circa 30 Landwirte aus dem Salzlandkreis, bestätigt Susanne Brandt, Geschäftsführerin des Bauernverbandes Salzland. Der erste Konvoi startete bereits um 0.30 Uhr morgens ab Langenweddingen. Ihre Route führt unter anderem über die B 1 durch Magdeburg, Genthin und Brandenburg.

Organisiert wird der Protest von einer Interessengesellschaft, die sich aus mehreren WhatsApp-Gruppen gebildet hat, erklärt Mitorganisator Boudewijn Tonkens. Der Landwirt aus Zens ist der Überzeugung das endlich etwas bewegt werden muss in der Agrarpolitik. „Die Politik muss mit uns und nicht nur über uns reden. Dann verstehen sie auch, dass die Auflagen des Agrarpakets für uns Landwirte nicht umzusetzen sind“, so Tonkens.

Er hofft, dass man sich durch die Protestaktion Gehör bei den Berliner Politikern verschaffen kann. Er wünscht sich außerdem eine bessere Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt.Weitere Diskussionspunkte der Landwirte sind außerdem die Düngeverordnung, Verbraucherschutz, Tierhaltung, Pflanzenschutz und Klimaschutz.

 

Foto zur Meldung: Salzländer Bauern protestieren in Berlin
Foto: Bodewijn Tonkens

Drei Orgelkonzerte in sechs Stunden

(10.09.2019)

 

Zens/Kleinmühlingen/Bad Salzelmen (ok) l Gleich drei Konzerte im Rahmen des Rühlmann-Orgel-Festivals finden am Sonnabend, 21. September, in der Region statt. Auftakt wird ab 15 Uhr in der Kirche Zens sein. Danach wird Organist Matthias Müller ab 17 Uhr in der Kirche Kleinmühlingen zu Gast sein. Zum Abschluss des Tages spielt er ab 19 Uhr in der St.-Johannis-Kirche in Bad Salzelmen. Das wurde der Volksstimme mitgeteilt.

Foto zur Meldung: Drei Orgelkonzerte in sechs Stunden
Foto: Kirche Zens

Und ab geht die elektronische Post

(23.07.2019)

 

Langsames Internet ade / Wann das Glasfasernetz zu den Bördeländern kommt

Mal eben schnell eine Mail verschicken. Zeitgleich Serien gucken im Wohnzimmer und mit Freunden am Handy chatten. Dies ist in einigen Ortschaften in der Gemeinde Bördeland ein kühner Zukunftstraum. Bis jetzt!

Von Sebastian Rose

 

Kleinmühlingen/Eggersdorf l Mit großem politischem Tamtam forderte die SPD kürzlich das Recht auf „Home Office“, neudeutsch für „von zu Hause aus arbeiten“. Voraussetzung dafür ist letztendlich aber der Breitbandausbau, sprich die flächendeckende Erweiterung des schnellen Internetnetzes. Nun sollen in der Gemeinde Bördeland die Ortschaften sogar mit an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden. Zumindest teilweise.

Welche Dörfer bekommen das Glasfasernetz?

Was lange wärt, wird endlich gut. Gemeindebürgermeister Bernd Nimmich (SPD) klingt zuversichtlich, wenn er über den geplanten Breitbandausbau spricht. „Die ersten Schritte sind endlich gegangen“, meint er.

Die Firma MDDSL mit Sitz in Magdeburg kümmert sich in gleich fünf Bördedörfern um die Erweiterung. Bisher herrscht dort streckenweise eine Internetgeschwindigkeit von 2 Megabits die Sekunde (MBit/s) in einigen Tarifen. Zum Vergleich: In anderen deutschen Städten wird unter anderem das 225-fach schnellere Internet angeboten.

Im Jahr 2011 galt die im Volksmund genannte „2000er Leitung“ noch als fortschrittlich. Zumindest in Deutschland. In Zens, Kleinmühlingen, Großmühlingen, Eggersdorf und Biere können die Bürger jetzt aufatmen.

In den kommenden Jahren wird der Ausbau durch die Firma MDDSL erfolgen. „Bis zu 450 MBit/s können Haushalte mit Glasfaseranschluss dann erreichen“, erklärt Christian Daul. Der Beauftragte für den Glasfaserausbau von der Magdeburger Firma kennt zudem den weiteren Ablauf in der Gemeinde Bördeland. „Zuerst bieten wir zwei Infoveranstaltungen in Kleinmühlingen und Eggersdorf an. Bis dahin können wir auch die voraussichtlichen Preise für die Haushalte ungefähr voraussagen.“

Laut Aussagen der Firma gab es in Hohenwarsleben ein ähnliches Projekt. Dort beliefen sich die Anschlusskosten auf circa 600 bis 800 Euro pro Haushalt. „Je mehr Leute sich an das Glasfasernetz anschließen lassen, desto günstiger wird es natürlich“, so Daul.

Schon jetzt können die meisten Haushalte in den fünf Ortschaften über eine 30 KBit/s Leitung verfügen. Je nach Tarif.

„Der Ausbau erfolgte in den letzten Jahren. Die Kunden erhalten aber nicht automatisch auch schnelleres Internet. Das ist in den verschiedenen Tarifen gedeckelt“, so Daul weiter.

Die Glasfaserkabel werden durch einzelne Löcher „durchgespült“. Das heißt, dass das Aufreißen der Fahrbahndecke nicht nötig sein wird. Das Glasfaserkabel wird nur durch die einzelnen Löcher durchgezogen.

In den anderen zwei Ortschaften Eickendorf und Welsleben betreibt die Telekom nicht nur die Kabel bis hin zu den Verteilerkästen, sondern auch die Kabel zu den Haushalten selbst. „Hier ist vorerst kein Glasfaserausbau vorgesehen“, weiß Bürgermeister Nimmich aus Gesprächen mit der Telekom.

Wann Zens, Großmühlingen und Biere endgültig an das Glasfasernetz angeschlossen werden, konnte Christian Daul noch nicht final sagen. „Nach den Arbeiten in Kleinmühlingen und Eggersdorf sind die anderen drei Ortschaften an der Reihe.“

 

 

Foto zur Meldung: Und ab geht die elektronische Post
Foto: zwei Firmen teilen sich die sieben Ortschaften in der Gemeinde auf

Zwischen Haushaltswaren und den ersten Ohrringen

(28.06.2019)

Heimaträtsel weckt bei Volksstimme-Lesern Erinnerungen an ein belebtes Schönebecker Geschäftsviertel 

Schönebeck l Wo das undatierte Foto aus dem Schönebecker Stadtarchiv aufgenommen worden ist, war vielen Volksstimme-Lesern sofort klar: Es handelt sich um die Salzer Straße. Genauer gesagt, ist das sogenannte Bäreneck zu sehen. Da sind sich auch Dieter Knabe aus Zens, Beate Wunschik aus Bamberg, Karl Ibner aus Calbe, Roland Wentzel und Familie Eichhorn aus Schönebeck sicher. 

Dieter Knabe ergänzt: „Deutlich zu erkennen ist das heute noch existierende Uhren- und Schmuckgeschäft Schwartzer.“ Auch Helga Wischnowski weiß: „Das Schmuckgeschäft Schwartzer ist noch immer dort.“ Über das Ladenlokal im Vordergrund weiß sie zu berichten: „ Im Lindnergeschäft war zu DDR-Zeiten der Laden ‚1000 kleine Dinge‘. Dort haben wir öfter eingekauft. Gegenüber war die Gaststätte Zum Frieden.“ 

An das Geschäft „1000 kleine Dinge“ erinnert sich auch Astrid Bierschenk aus Eickendorf. Die gebürtige Schönebeckerin Henny Köppel weiß außerdem zu berichten: „Das Eckhaus, in dem sich auf dem Bild noch das Kaffee-Geschäft Kaiser befindet, beherbergt heute ein griechisches Restaurant.“ 

Schienen und Oberleitungen 

„Zur heutigen Zeit ist das große Geschäft leerstehend und auf der anderen Seite befindet sich das Restaurant Adria“ schreibt Peter Klein aus Calbe und nennt den Griechen beim Namen, der sich im Kreuzungsbereich Salzer Straße/Tischlerstraße/Böttcherstraße befindet. 

Leicht herauszufinden war der Ort des Rätselfotos allerdings nicht nur durch das heute noch existierende Juweliergeschäft Schwartzer, sondern auch durch die Schienen und Oberleitungen der Straßenbahn. 

„Die Straßenbahn aus Magdeburg führte einst durch diese Straße bis zum Schönebecker Hauptbahnhof“, sagt Henny Köppel. Helga Wischnowski erinnert sich, dass sie als Kind noch mit der Straßenbahn von Schönebeck nach Magdeburg gefahren ist. 

Mit seinen über 90 Jahren erinnert sich Rudi Banse aus Schönebeck durch dieses Bild an seine Jugend zurück. „Als Jugendliche haben wir uns dort gern getroffen. Das war eine schöne Zeit in einem lebendigen Schönebeck.“ 

Simone Held aus Schönebeck – Jahrgang 1964 – erinnert sich noch an das Tabakgeschäft an der Ecke Salztor/Tischlerstraße. „Ich fand es immer spannend, dass es hier in diesem kleinen Laden zwei Türen gab. Egal von wo: Man konnte schnell rein“, sagt sie. Zudem berichtet sie: „Zum Schwartzer-Geschäft noch so viel: Im Alter von sieben Jahren hat mir meine Oma dort meine ersten Ohrringe gekauft.“ Doch sie habe Probleme mit den Ohrlöchern gehabt. So seien die Ohrringe zurück in die Schachtel gewandert und die Löcher wieder zugewachsen. 

Für diesen Einblick in ihre ganz persönlichen Erinnerungen an das Rätselfoto darf sich Simone Held in der Redaktion an der Wilhelm-Hellge-Straße 71 ihren Gewinn abholen

Foto zur Meldung: Zwischen Haushaltswaren und den ersten Ohrringen
Foto: Heimaträtsel

Leute heute

(19.02.2019)

 

„Einigkeit und Recht und Freiheit ...“ Der Text der deutschen Nationalhymne, den August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst hat und deren Melodie dem 1796/97 komponierten Kaiserlied von Joseph Haydn entstammt, lag am Sonnabend zur Jahreshauptversammlung der Ortswehr Kleinmühlingen/Zens auf den Tischen. Zum Ende der Sitzung stimmten die Anwesenden die Hymne schließlich auch an. „Wir haben das bei unserer Partnerwehr Ramlingen/Ehlershausen erlebt und finden, das ist eine schöne Sache. Wir haben es heute hier bei uns erstmals gesungen und wollen es beibehalten“, sagte Ortswehrleiter Hans-Georg Fabian. „Denn die Feuerwehr ist eine Institution in Deutschland, die über politische Systeme hinweg immer bestand und weiter bestehen wird“. Die Feuerwehrleute stimmten gern mit ein. Nach dem Gesang sagte Fabian schmunzelnd: „Der Text war etwas schneller als die Melodie ... Aber eine gute Premiere in unserer Ortswehr.“ Die Idee, mit der Nationalhymne solche Versammlungen enden zu lassen, fand auch Bördelands Bürgermeister Bernd Nimmich (SPD) gut und regte an, das auch bei der Delegiertenkonferenz der Bördeland-Feuerwehren so zu handhaben. (hl)

Foto zur Meldung: Leute heute
Foto: Ortswehr Kleinmühlingen/Zens

Straßenzustand mangelhaft

(14.02.2018)

Die Straße von Zens nach Kleinmühlingen ist zweifelsohne eine stark beanspruchte Straße. Die besten Jahre sind wie jeder weiß lange vorbei. Flickschusterei heißt seit Jahren die Devise. Busse der Kreisverkehrsgesellschaft und Viehtransporte sowie der ein oder andere 40 Tonner brettern täglich über diese Straße. Und das alles ohne einen Fuß- bzw. Gehweg was eine Gefahr für die Bürger insbesondere Kinder bedeutet.

Foto zur Meldung: Straßenzustand mangelhaft
Foto: Straße Zens-Kleinmühlingen

defekte Kirchturmuhr

(14.02.2018)

Seit 2 Jahren ist die Turmuhr der Kirche St. Stephan defekt. Da es in der Gemeinde nun kein großen Spielraum für öffentliche Veranstaltungen gibt, hat sich viel in und um die Kirche abgespielt. Anscheinend hat die evangelische Kirchengemeinde kein Interesse mehr an dieser Kirche und die Gemeinde sowieso nicht.

Foto zur Meldung: defekte Kirchturmuhr
Foto: Kirche St. Stephan

Feuerlöschteich Zens

(13.02.2018)

Der Feuerlöschteich in Zens ist dem Verfall preisgegeben. Es ist die einzige Wasserentnahmestelle die bei Versagen der Hydranten zum Einsatz kommen würde. 

Foto zur Meldung: Feuerlöschteich Zens
Foto: Feuerlöschteich in Zens

Dorfclub Zens

(13.02.2018)

Der Dorfclub Zens, einst restauriert und für die Öffentlichkeit gedacht. Seit vielen Jahren geschlossen verfällt dieses Gebäude. Weder das Computer Kabinett noch die Bücherei hat überlebt. Auch der Außenbereich welcher einen Teich und eine Tischtennisplatte hat, ist der Öffentlichkeit zugänglich. 

Foto zur Meldung: Dorfclub Zens
Foto: Dorfclub Zens

Die Trauerhalle Zens, die will nicht mal einer Tod sehen.

(13.02.2018)

Die Trauerhalle in Zens, pietätlos und beschämend. Hier will man nicht die letzte Ruhe finden. Jede Garage oder Schuppen befindet sich in einen besseren Zustand.

Foto zur Meldung: Die Trauerhalle Zens, die will nicht mal einer Tod sehen.
Foto: Trauerhalle Zens

Versprechen wird nicht eingehalten

(12.02.2018)

 

 

Busse der Kreisverkehrsgesellschaft fahren gefühlt immer noch zu schnell durch die Straße "Am Sportplatz"

„Wenn in der Straße Am Sportplatz in Zens Busse fahren, wackeln die Häuser.“ Das schrieb die Volksstimme vor knapp einem Jahr. Mit einer Geschwindigkeitsreduzierung sollte der Verkehr verlangsamt werden. Was ist daraus geworden? Die Volksstimme war vor Ort.

Von Olaf Koch und Ulrich Meinhard

 

Zens l Zugegeben: Der Eindruck kann täuschen und ist rein subjektiv. Eine gesicherte Geschwindigkeitsmessung hat die Volksstimme nicht vorgenommen. Wenngleich in der Straße Am Sportplatz ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 Kilometer pro Stunde (km/h) steht, die meisten Fahrer – auch die Busfahrer – nehmen dieses Gebot als „freiwillige Alternative“ wahr. Nach wie vor donnern vor allem die schweren Busse der Bernburger Kreisverkehrsgellschaft (KVG) durch die enge Straße auf dem Kopfsteinpflaster.

Problem ist nicht neu

Neu ist das Problem nicht. Schon vor knapp einem Jahr machte die Volksstimme auf diese Problematik aufmerksam. Anwohner der Straße kritisierten, dass Busse der KVG im bebauten Bereich der Straße, die einem Nadelöhr gleicht, zu schnell fahren. Das führe zu Erschütterungen in den Häusern, die kleinen Erdbeben gleichen würden. „Zweitens werde immer wieder über eine Grünfläche gefahren, die dann durch tiefe Reifenspu- ren verunstaltet ist“, schrieb die Volksstimme vor einem Jahr.

Bei einem Vorort-Termin damals war schnell zu spüren, dass den Anwohnern mehr auf den Nägeln brennt als nur der zerfahrene Grünstreifen. Die Straße sei doch gar nicht ausgelegt für zwölf Tonnen schwere Busse, noch dazu, wenn sie täglich zwölf Mal oder häufiger dort entlang fahren, empörten sich die Zenser.

Früher, ja früher habe es eine Buswendeschleife im Dorf in der Mitte gegeben. Die fiel aber einem Spielplatzneubau zum Opfer.

Aus Protest parkte ein Anwohner früher sein privates Auto hin und wieder auf der schmalen Straße, obwohl der Anwohner es auch auf dem eigenen Grundstück abstellen könnte. Warum das? „Weil mein Auto die Busfahrer zwingt, langsamer zu fahren“, begründete er damals die Maßnahme.

Nach einigem Hin und Her einigt sich die Runde vor Monaten auf einige Kompromisse: Die Gemeinde Bördeland sollte ein Verkehrsschild aufstellen, das eine maximale Geschwindigkeit von zehn Kilometern pro Stunde vorgibt. Das war ohne größere Probleme möglich, weil die Gemeinde hier hoheitlich zuständig ist. Die KVG sollte dafür Sorge tragen, dass die Geschwindigkeiten der Busfahrer überwacht werden. Das sei technisch etwa über den digitalen Fahrtenschreiber möglich. Bei Verstößen würden den Fahrern disziplinarische Maßnahmen drohen, versicherte die KVG damals. Entsprechend sollte es eine Belehrung der Fahrer geben. Der Anwohner schließlich erklärte sich bereit, sein Auto nicht mehr als quasi Ersatz-Schikane auf der Straße zu parken.

Schild ist nur Kosmetik

Und heute? Was ist aus der Geschichte geworden? Ernüchterung, denn das Verkehrsschild in der Straße Am Sportplatz ist – wie eingangs erwähnt – Schmuck und lediglich von kosmetischer Natur. Der Volksstimme liegt eine Liste mehrerer Tage über Busse vor, die die Straße Am Sportplatz durchfahren, und die geschätzte Geschwindigkeit. Demnach können zwischen 75 und 80 Prozent zu schnell gewesen sein. Die Volksstimme wollte die KVG beim Wort nehmen und die Zusage von damals, dass die digitalen Fahrtenschreiber der Busse ausgewertet werden können. Eine entsprechende Anfrage wurde aber aus Bernburg abgewiesen: „Sie werden sicherlich verstehen, dass wir die Fahrtenschreiber unserer Fahrzeuge nicht zum Zweck der Veröffentlichung auswerten werden“, antwortet Bill Bank, verantwortlich für Verkehrsplanung, Marketing und Tarif bei der KVG in Bernburg. Damit wird klar: Das Versprechen von damals will die KVG heute nicht eingehalten.

Insgesamt argumentiert die KVG auf eine Anfrage der Volksstimme mit allgemeinen Erklärungen. „Die Vorteile, welche eine ÖPNV-Erschließung für viele Einwohner bedeutet, bringen auch teilweise mit sich, dass Wohngebiete befahren werden. Die Kreisverkehrsgesellschaft Salzland mbH versucht, die Erschließung möglichst ohne nachteilige Auswirkungen für die Anwohner zu gestalten.“

Keine größeren Verstöße

Doch zum Schluss der E-Mail wird Bill Bank dann doch noch konkreter: „Wir haben bisher keine Hinweise, dass gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung in beachtenswertem Umfang verstoßen wurde. Auch eine Radarkontrolle, welche durch die Polizei durchgeführt wurde, stützt diese Einschätzung.“

Auf die Frage, welche technischen Bedingungen ein Wendehammer für Busse haben muss, darauf ging die KVG nicht ein. Nach Recherchen ist aber ein Wendekreis von mindestens 24 Metern erforderlich. Eine solche Baumaßnahme kostet Geld. Das müsse an anderer Stelle geklärt werden, sprich im Gemeinderat von Bördeland. Auch die Fläche dafür müsste vorhanden sein – vielleicht am Dreieck Dorfstraße und Am Anger oder im Bereich Dorfstraße, Am Sportplatz und Tränke? Denn eines steht fest: Nur eine Wendeschleife würde die empörenden Hilferufe der Anwohner an der Straße Am Sportplatz für immer verstummen lassen.

Positiv zu erwähnen ist aber noch, dass der Grünstreifen nun wirklich Grünstreifen ist. Bisher soll kein Bus mehr von der Straße dorthin ausgewichen sein und die Anlage zerfahren haben.

In Anbetracht der Sicherheit und der weiteren Handlungen gibt es noch ein wichtiges Argument: Jene Straße Am Sportplatz hat keinen Fußweg. Jeder Anwohner muss auf der Straße laufen, bei Wind und Wetter und bei Dunkelheit. Es ist sicherlich nur eine Frag der Zeit, bis etwas passiert. Oder eben passieren muss. Danach geht meist alles ziemlich schnell.

 

 

Foto zur Meldung: Versprechen wird nicht eingehalten
Foto: Busse in Zens

Kita-Kinder im Sportfieber

(24.06.2017)

Bummisportfest für die jüngsten Bördeländer lockt mit Spiel und Spaß in Eickendorf

Vom durchwachsenen Wetter ließen sich 70 Kinder aus den Kindertagesstätten Bördelands die Laune nicht verderben. Es gab so viel zu entdecken beim 13. Bummisportfest auf dem Sportplatz in Eickendorf.

Von Madlen Jirmann

 

Eickendorf l Sie hüpften, krochen durch bunte Tunnel und fuhren mit dem Fahrrad Slalom – beim 13. Bummisportfest der Kindertagesstätten aus dem Bördeland tobten sich die Kinder so richtig aus. Sieben Stationen mit Sackhüpfen, Fahrradslalom, „Kriechtunnel“, „Fröscheschießen“, Hindernisparcours, Zielwerfen und einer Hüpfburg zum Ausruhen boten jede Menge Abwechslung für die 70 aktiven Kinder.

Angereist waren Jungen und Mädchen aus den Kitas in Biere, Eggersdorf, Kleinmühlingen, Zens, Welsleben, Großmühlingen sowie Eickendorf. Ab 10 Uhr wärmten sich die Kinder gemeinsam auf, um dann in Gruppen von bis zu zehn Teilnehmern in den einzelnen Disziplinen anzutreten.

Bei der Abschlussstaffel mussten die Erzieherinnen sogar mitmachen und unter kleinen Tischen durchkriechen.Marco Schmoldt, Ortsbürgermeister von Eickendorf, zeigte sich begeistert: „Wir führen die Kitas der Region zusammen, damit sie gemeinsam Spaß haben und sich kennenlernen.“

Foto zur Meldung: Kita-Kinder im Sportfieber
Foto: KIndergartenkinder

Lesung in Zens

(10.05.2017)

Zens (hl) l Der Bibliotheksverein im Salzlandkreis e.V. Biere hat für Freitag, 12. Mai, eine Lesung in Zens organisiert. Ulrich Heuer ist ab 19 Uhr mit seinem Buch „Mallorca hin und zurück - Die Geschichte einer Auswanderung“ in der „Grünen Ecke“, Am Sportplatz 15, zu Gast.

Die Auswanderung ans Meer, auf die Sonneninsel Mallorca, realisierte der Autor gemeinsam mit seiner Ehefrau 2011. In 23 Kapiteln plaudert Ulrich Heuer über die langjährige Vorbereitung, den anstrengenden Gang durch das Labyrinth spanischer Behörden und vom Leben als Resident auf Mallorca.

Einen angemessenen Platz nehmen Schilderungen und Erlebnisse vom inseltypischen Leben ein, eine Sichtweise, die ein Urlauber so nicht zu sehen bekommt. Die Schönheit der Insel im Wandel der Jahreszeiten, Details der Kultur und Lebensart der Mallorquiner werden anschaulich beschrieben. Mit Humor und sanfter Ironie zeigt er sowie inseltypische Tücken als auch Kuriositäten auf. Der Autor amüsiert auch immer wieder mit humorigen Betrachtungen der eigenen Verhaltensweisen und seinen Erlebnissen von „Pech und Pannen“.

Warum es dennoch einen Rückflug von Mallorca gab, hat der Autor selbstkritisch und sachlich beschrieben.

Ob Urlauber, Resident oder Auswanderungswilliger, für alle ist dieses Buch gleichermaßen eine kurzweilige Lektüre.

Foto zur Meldung: Lesung in Zens
Foto: Ulrich Heuer

Geheimnisumwittert: Bunker der Börde

(26.11.2016)

Vergessene Relikte aus der Zeit des Kalten Krieges bei Kleinmühlingen, Zens und Eickendorf

von Thomas Linßner

Die Zeit des Kalten Krieges bescherte auch dem damaligen Kreis Schönebeck einige paramilitärische Bunkeranlagen. Die beiden größten wurden Anfang der 1960er Jahre auf dem Dreihöhenberg bei Eickendorf und dem Mühlberg bei Kleinmühlingen gebaut.

einmühlingen/Großmühlingen/Eickendorf l „Was der olle Bunker auf dem Dreihöhenberg für ‘ne Aufgabe hatte? Na, da wollte doch die Führung unterkommen, bei einem Bombenangriff“, sagt ein alter Mann, der in Eickendorf gerade die Straße kehrt. Auch wenn es danach klingt: Mit „Führung“ meint er nicht die Vertreter der Jahre 33 bis 45, sondern die aus DDR-Tagen. In der Zeit des Kalten Krieges sorgte man für den Ernstfall vor.

Es hat sich bis heute nicht so richtig herumgesprochen, was die Anfang der 60er Jahre gebauten Bunkeranlagen auf dem Großmühlinger Weinberg, dem Dreihöhenberg bei Eickendorf und dem Kleinmühlinger Mühlberg für eine Funktion hatten. Wie man sich in Eickendorf erzählt, war die eingezäunte Anlage auf dem Dreihöhenberg ein sehr geheimnisumwitterter Ort. Die Leute vermuteten einen Atomschutzbunker, der mit allem Komfort ausgerüstet, der kreislichen Führungselite das Überleben sichern sollte.

Doch war die Anlage wirklich so wichtig und komfortabel? Schließlich wurde sie nur von einem sehr hohen Holzzaun gegen neugierige Besucher geschützt. (Weil man in der DDR vor jedem Zaun Respekt haben musste, reichte der Holzzaun offenbar.)

Ein Zeitzeuge erinnert sich daran, dass die Bunkeranlage auf dem Dreihöhenberg „12 oder 13 Räume“ hatte. Auf der Südseite befand sich der Eingang, dessen Treppe viele Stufen in die Tiefe führte. Über zwei noch heute sichtbare Betonsäulen wurde Frischluft angesaugt. Die Ausstattung war funktionell: Liegen, Tische, Schränke, Toilette, Trinkwasser, Notstromaggregat, eine Küche. Über eine Doppeltürenschleuse aus Stahl gelangte man ins Innere. Der Bunker des Eickendorfer Dreihöhenberges sollte in der Tat der Kreiseinsatzleitung (Rat des Kreises) im Ernstfall als Ausweichort und zentraler Führungspunkt dienen.

Gustav Kampe, nach der Wende Bürgermeister von Kleinmühlingen und davor 30 Jahre lang Ökonomischer Leiter der LPG, konnte sich kurz vor seinem Tod 2003 noch genau an die „Bunker-Geschichte“ erinnern: „Die Anlagen von Eickendorf und Kleinmühlingen standen mit dem Krähenberg zwischen Salzelmen und Welsleben in Verbindung. Vor dort wurden Kabel verlegt.“

Sowjet-Soldaten hätten durch den halben Kreis Kabelgräben gebuddelt, die von der Deutschen Post bestückt wurden. Ein Kollege von der Post habe verraten, dass das nicht nur normale Kabel für Telefon, sondern auch stärkere für Fernzündungen seien.

Krähenberg, Dreihöhenberg und Mühlberg waren also untereinander vernetzt. Gustav Kampe berichtete, dass die Leitungen weiter über die Calbenser Saalebrücke bis in den Diebziger Forst reichten. Dort war Militär stationiert. Im Ernstfall hätten die westlich gelegenen Beobachtungspunkte im Kreis Schönebeck Signal geben können, dass der Feind anrückt.

„Für uns war damals besonders das Bodenprofil interessant, als man einen Brunnen für den Kleinmühlinger Bunker bohrte“, erinnerte sich Kampe damals. Weil die Anlage auf dem Mühlberg Trinkwasser brauchte, bohrte man über 30 Meter tief, blieb aber erfolglos.

Der Mühlberg-Bunker ähnelte von der Ausstattung dem auf dem Dreihöhenberg. Man geht davon aus, dass die Baugrube rund fünf bis sechs Meter tief gewesen sein muss. Die Raumhöhe betrug etwa 2,50 Meter, die Betondecke darüber etwa einen Meter. Darüber wurde dann ein fast zwei Meter hoher Erdhügel aufgefüllt.

Nach der Wende ließ die Gemeinde den Eingang zum Kleinmühlinger Bunker zuschütten und mit Beton versiegeln. Weil nichts geheimnisvoller als eine unterirdische Anlage ist, dauerte es nicht lange und der Zugang war von Kindern wieder aufgebuddelt und aufgemeißelt worden.

Die genervten Besitzer des Grundstücks versiegelten den Eingang erneut mit Beton und schenkten das Land dann vorsichtshalber der Gemeinde …

Auf dem Weinberg zwischen Zens und Großmühlingen befand sich dagegen ein überirdischer Beobachtungsbunker. Laut Gustav Kampe mussten seine LPG-Kollegen in den 60er Jahren eine Schneise in den Wald schlagen, damit der Bunkerblick in Richtung Schönebeck und Krähenberg frei war.

Die Anlagen wurden in den 70er und 80er Jahren von verlässlichen, linientreuen Rentnern gewartet. Heute sind sie allesamt Ruinen.

Der Bunkerzugang auf dem Eickendorfer Dreihöhenberg war viele Jahre mit Betonbrocken zugeschüttet. Die Neugier der Menschen war aber stärker: In mühevoller Handarbeit wurde er wieder frei geräumt, so dass sich dort heute wieder Fledermäuse und vielleicht auch neugierige Menschen tummeln.

Foto zur Meldung: Geheimnisumwittert: Bunker der Börde
Foto: Halb oberirdisch wurde der Bunker auf dem Weinberg zwischen Großmühlingen und Zens gebaut. In der Nähe steht die letzte erhaltene mittelalterliche Warte des Altkreises Schönebeck. Früher war das Haupt des Weinberges kahl, der guten Beobachtung wegen. Foto

Weihnachtsmarkt in Zens

(19.11.2016)

Zens (hh) l Die Heimatfreunde Zicken Zens und die Feuerwehr des Ortes laden am Sonnabend, 3. Dezember, zum Weihnachtsmarkt ein. Dieser beginnt um 16 Uhr an der Stephaniuskirche. Angeboten werden weihnachtliche Präsente, Gebäck, Glühwein und Gegrilltes. Alle Zenser sowie Gäste aus nah und fern sind herzlich willkommen. Die Veranstalter versprechen stimmungsvolle Stunden in gemütlicher, vorweihnachtlicher Runde.

Foto zur Meldung: Weihnachtsmarkt in Zens
Foto: Weihnachtsmann

Leute heute

(07.07.2016)

Nein, dass Bördelands Bürgermeister Bernd Nimmich (SPD) ausgesprochen viel Erfahrungen beim Kutschieren von Mist hat, ist nicht überliefert. Bei der jüngsten Bauern-olympiade in Zens zeigte der Eickendorfer zumindest großes Geschick im Umgang mit Dung. Geschickt umkurvte der sportliche Bürgermeister, der im nächsten Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, die Slalomstangen und erntete dafür viel Beifall.(ok)

 

Foto zur Meldung: Leute heute
Foto: BM Bernd Nimmich / Archivfoto

Löwen-Anteil für Kinder und Jugendliche

(09.10.2015)

Mitglieder des Lionsclub Schönebeck-Bad Salzelmen übergeben 250 Euro an das Kinderheim in Zens

Zum Kinderheim in Zens gibt es eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte: Der Umzug ins „neue“ alte Haus bis Weihnachten wird nicht klappen. Die gute: Mit der Sanierung des Gebäudes kann nun in den nächsten Wochen begonnen.

Zens l Alles braucht seine Zeit. „Leider“, gibt der Geschäftsführer des Vereins Nestwärme, Remo Kannegießer, zu. „Wir würden unseren Kindern und Jugendlichen lieber heute als morgen das alte Haus saniert zurückgeben. Aber so schnell geht das leider nicht.“ Die ursprüngliche Planung, dass das Haus entkernt, wieder aufgebaut wird und die Mädchen und Jungen bis Weihnachten wieder in die alten Räume zurückziehen können, ist zerplatzt wie eine Seifenblase.

Schuld im eigentlichen Sinne trägt dafür niemand – nicht der Verein Nestwärme, nicht der Landwirt, der das Grundstück mit dem Haus besitzt, nicht der Landkreis, nicht die Gemeinde Bördeland oder gar die Ortschaft Zens. Viel mehr sind viele Gespräche vor allem hinter den Kulissen notwendig gewesen, um Klarheit in die Maßnahme zu bringen. „Ich will nur so viel sagen: Der Grundstücksbesitzer ist Landwirt. Er mag den Verein, er mag das Heim und er mag die Kinder. Aber wir mussten uns trotzdem in beiderseitigem Interesse auf einen gemeinsamen Weg einigen“, macht Remo Kannegießer deutlich.

Größter Knackpunkt waren steuerliche Bedingungen und nachfolgend weitere Finanzierungen. Doch die seien nach Aussage des Geschäftsführers im Großen und Ganzen nun gelöst. Auch die Finanzierung des Aufbaus des Hauses ist in trockenen Tüchern. „Wenn alles gut läuft, werden wir in einigen Wochen, vielleicht schon im November, mit der Rekonstruktion des alten Bauernhauses beginnen“, so Remo Kannegießer.

Weitere Details zur Finanzierung und zur Mitwirkung des Grundstücksbesitzers und Landwirts aus Mecklenburg-Vorpommern möchte der Verein Nestwärme in den nächsten Wochen bekanntgeben. Das auch zur Freude der Zenser, denn die Bauruine an der Hauptstraße, der Bauzaun und die halb gesperrte Straße tragen derzeit nicht zum bunten Dorfbild bei.

Heim ist eine Großfamilie

Dass das kleine Kinderheim nicht unbedingt ein Heim im wörtlichen Sinne ist, sondern viel mehr eine Großfamilie, davon konnten sich in dieser Woche zwei Vertreter des Lionsclub Schönebeck-Bad Salzelmen, Michael Feldbach und Gordon Gol, überzeugen. Die beiden Herren kamen aber nicht mit leeren Händen: Sie übergaben im Auftrag der Lionsclub-Mitglieder eine Spende über 250 Euro. „Das hatten wir auf der Septembersitzung beschlossen, dass wir dem Verein und damit den Kindern des Heimes diesen Betrag zukommen lassen wollen“, so Michael Feldbach. Der Lionsclub hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, Kindern zu helfen und in allen Situationen zu unterstützen.

Die Summe, das sagte Nestwärmegeschäftsführer Kannegießer, soll den Kindern und Jugendlichen später komplett zur Verfügung gestellt werden. Der Verein hat mehre Konten, so dass die 250 Euro nicht in den Wiederaufbau fließen werden. „Wenn später alles fertig ist, werden wir noch Geld benötigen, um alle Bewohner wieder so auszustatten, wie es früher war“, betont Remo Kannegießer.

Foto zur Meldung: Löwen-Anteil für Kinder und Jugendliche
Foto: 250 Euro: Die Mitglieder des Lionsclubs Schönebeck-Bad Salzelmen spendeten diese Summe dem Kinderheim in Zens. Das Geld kommt nach dem Wiederaufbau des Hauses den Mädchen und Jungen zugute.Fotos: Olaf Koch

Sieger unserer diesjährigen Bauernoplympiade

(04.07.2015)
Gruppe:        
1. "Börderocker" Bernd Nimmich, Alfred Bethge, Werner Schwenke
2. "Fire Girls" Loenie Braun, Linda Irmscher, Jody Fabian
3. " Pferdemädchen" Sophie Ahrend, Marie Ahrend, Lea Tscharnke
   
Einzelwertung  
Meterklasse  
Mädchen: 1. Emily Helge
Jungen: 1. Lennert Tonkens
bis 14 Jahren  
Mädchen: 1. Jody Fabian, 2. Linda Irmscher, 3. Leonie Braun
Jungen: 1, Maurice Vincent Brauer, 2. Jonas Brösel, 3. Marco Sievert
bis 21 Jahren  
Damen: 1. Christin Jungnickel
über 21 Jahren  
Damen: 1. Stefanie Jungnickel
Herren: 1. Nils Eckert, 2. Boudewijn Tonkens, 3. Tim Bethge
über 55 Jahren  
Damen 1. Carola Jähnke
Herren 1. Bernd Nimmich, 2. Alfred Bethge, 3. Werner Schwenke

Foto zur Meldung: Sieger unserer diesjährigen Bauernoplympiade
Foto: Sieger unserer diesjährigen Bauernoplympiade

Bürgermeister sagen Einsatzkräften Danke

(14.03.2015)

Zens (ok) Lobende Worte für die Einsatzkräfte: Bürgermeister Bernd Nimmich (SPD) und Ortsbürgermeister Frank Ahrend (CDU) bedanken sich während der Ratssitzung für den professionellen Einsatz beim Brand des Kinderheimes in Zens. Zudem gilt auch der Dank an die Zenser Bevölkerung, die sich noch in der Nacht um die Einsatzkräfte kümmerten. Nicht unerwähnt bleibt der Gaststättenbetreiber „Zum Pferdestall“ aus Eggersdorf.

Foto zur Meldung: Bürgermeister sagen Einsatzkräften Danke
Foto: OBM Frank Ahrend und BM Bernd Nimmich

Alles oder nichts: Wehr will durchstarten

(09.02.2015)

Zenser Kameraden suchen Verstärkung und Leitung / Wichtige Einheit für Bördeland soll selbständig bleiben

2015 soll zum Schicksalsjahr für die Freiwillige Feuerwehr Zens werden. Die Kameraden wollen sich neu aufstellen und so ihre Selbständigkeit als Ortswehr weiter erhalten. Personelle Unterstützung aus dem Ort wird dringend gebraucht.

 

Von Daniel Wrüske

Zens l Eine überschaubare Gruppe von acht aktiven Einsatzkräften, keine eigene Jugendfeuerwehr, die Einsatzbereitschaft der Zenser Feuerwehr ist nicht mehr rund um die Uhr gegeben: Zu den Nachwuchs- und Kräftesorgen kommt die Leitungsfrage. Nachdem Wehrleiter Udo Lorenz zum Jahresende 2014 seinen Rückzug aus gesundheitlichen Gründen erklärt hat, ist jetzt Eckhard Seiler kommissarischer Ortswehrleiter. Wie die Kameraden hinter ihm ist er beruflich stark eingebunden und nicht immer zu Hause.

Ernst ist die Lage deshalb, weil die Gemeinde als Feuerwehrträger dem Landkreis eine Meldung abgeben muss. Will eine Wehr selbständig sein, muss sie über eine dementsprechend ausgebildete Leitung und über genug Einsatzkräfte verfügen. Eckhard Seiler hat die Qualifikation als Feuerwehrchef, würde sich auch zur Wahl stellen, allein es fehlt an einem Stellvertreter.

Die ehrenamtlichen Retter im kleinsten Ort der Gemeinde Bördeland stehen vor großen Herausforderungen. Probleme, die das Vereinswesen kennt, die aber im Zenser Fall existenziell werden können. Wenn bis zum Sommer, so der selbst gesteckte Zeitplan, nichts passiert.

Dass die Zenser selbständig bleiben und nicht als Löschzug an eine andere Wehr angegliedert werden wollen, ist das Ergebnis der Diskussion bei der Jahreshauptversammlung. Anfänge sind gemacht: Es gibt gemeinsame Ausbildungen mit den Blauröcken in Kleinmühlingen. Die Verwaltung lobt das, die Ausbildung dort sei fundiert, hieß es.

Um sich nun aber auch personell zu stärken, wollen die Blauröcke eine große Werbeaktion starten. In Zusammenarbeit mit dem Ortsrat und dem Bördeland-Ordnungsamt sollen mögliche Mitglieder in Zens gezielt angesprochen und zu einem Treffen eingeladen werden - Männer wie Frauen. Ortsbürgermeister Frank Ahrend will hier moderieren. „Wir können so unsere Lage schildern und um Engagement werden“, sagt der bisherige Wehrleiter Udo Lorenz.

Auch Bördelands Bürgermeister Bernd Nimmich unterstützt. Er wird jetzt auf Anregung der Kameraden zu Landwirten und in Betriebe gehen, und für die Feuerwehrarbeit die Werbetrommel rühren. Ordnungsamtsleiter Bernd Möhring erklärt, dass Abschnittsleitung und Landkreis zugesichert hätten, schnell Schulungsplätze für die Feuerwehrnachrücker zur Verfügung zu stellen.

Frank Ahrend wie Bernd Nimmich sehen zur Selbständigkeit keine Alternative. Wie bei einem Puzzle jedes Teil wichtig sei, so gehöre Zens in die Reihe der Bördeland-Feuerwehr. „Die Ortskenntnis hier ist von entscheidender Bedeutung“, so Bernd Nimmich. Frank Ahrend betont die Bedeutung einer eigenen Feuerwehr für Gefahrenabwehr, Ordnung, Sicherheit, Brandschutz und auch das kulturelle Leben im Ort. Er wirbt für strategisches Vorgehen, um den Neuanfang für eine Wehr „mit neuer Qualität“ stemmen zu können.

Udo Lorenz betont, dass die kleine Zenser Wehr sich nicht verstecken müsse. Man verfüge über gute Technik und sei gut ausgebildet. Auch damit könne man überzeugen.

Jetzt beginnt die Arbeit und die Einladung an die Zenser. Bürgermeister Bernd Nimmich erklärt, dass Gemeinde und Rat hinter den Aktionen stehen würden und die Feuerwehr, wie bisher auch, so gut es die finanziellen Ressourcen hergeben, unterstützen.

Foto zur Meldung: Alles oder nichts: Wehr will durchstarten
Foto: Jahreshauptversammlung der FFw Zens


Fotoalben