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Kein Solarpark in Eickendorf

26.03.2019

Beschluss wird abgelehnt

Biere/Eickendorf (jp) l Ein Tagesordnungspunkt der Agenda der Gemeinderatssitzung Bördeland war der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Solarpark an der A14“ in Eickendorf. Demnach lege der Gemeinde Bördeland ein Antrag auf Errichtung eines Solarparks mit zehn Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr entlang der Autobahn A 14 im Ortsteil Eickendorf vor.

Neben der Aufstellung des Bebauungsplanes müsste dafür auch der Flächennutzungsplan angepasst werden, da das Gebiet zurzeit noch als reine landwirtschaftliche Fläche gekennzeichnet ist und genutzt wird. Dieser Punkt sorgte bei einigen Gemeinderäten für Diskussionen. Immerhin sei der Boden das kostbarste Gut in Bördeland. „Wir setzen ein falsches Zeichen, wenn wir unseren guten Boden für sowas nutzen“, stellte sich Ekkehard Horrmann der Bürgerinitiative Welsleben gegen den Beschluss.

Auch Frank Ahrend, Ortsbürgermeister von Zens, sprach sich gegen den Bau des Solarparks aus: „Wir haben schon genug Land für die Industrie hergegeben“. Eickendorfs Ortsbürgermeister Marco Schmoldt kann die Ablehnung des Projektes nicht verstehen. Es sei ein geringerer Eingriff in die Natur als zum Beispiel der Bau einer Windkraftanlage, so Schmoldt. Gemeindebürgermeister Bernd Nimmich erklärte noch einmal, dass nur eine geringe landwirtschaftlich nutzbare Fläche beeinträchtigt wäre und diese nach Abbau der Anlage auch wieder genutzt werden könne.

Der Gemeinderat entschloss sich letztendlich mit acht zu sieben Stimmen gegen den Bau eines Solarparks an der Autobahn A14.

 

Bild zur Meldung: Gemeindebürgermeister Bernd Nimmich