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Heimatgeschichte-Schweres Unwetter legt Grube lahm

27.03.2019

Wie „Pauline“ ihr Ende fand

Zens (jp) l Die Volksstimme stellt in der neuen Reihe die Heimatgeschichte der Ortschaft Zens vor, die von Dorfchronist Matthias Wiese in zwei Bänden zusammengetragen wurde. Heute geht es weiter mit dem Bergbau in Zens.

Die Bergleute aus Zens arbeiteten vorwiegend in den Gruben um Großmühlingen und in der Grube „Pauline“, die sich an der Stelle des heutigen Zenser Teiches befand. Am 20. Mai 1879 entlud sich ein schweres Gewitter im Gebiet zwischen Großmühlingen und Calbe.

Die Grube „Pauline“, Teil der Consolidierten Vereinigung beziehungsweise der Grube Vereinigung, an der Schlöte wurde durch die hereinbrechenden Wassermassen einer Wasserhose, die durch zwei Brüche in die Grube gelangten, unter Wasser gesetzt.

Ob die Grube nach diesem Unglück wieder in Betrieb gehen würde, war sehr fraglich. Am 24. Oktober 1879 versteigerte der Calbenser Immobilienmakler W. Pellnitz die noch vorhandenen Gebäude der Grube „Pauline“ zum Abbruch. Dazu gehörten zwei Häuser, ein großer und ein kleiner Schuppen sowie weitere Gegenstände.

Damit hatten die dort beschäftigten Bergleute ihre Arbeit verloren. Auf der anderen Seite des Weges nach Zens war zwar bereits eine zweite Grube „Julie“ eingerichtet worden, deren Förderung blieb aber gering und wurde schon nach wenigen Jahren, circa 1885, eingestellt.

Erfahren Sie im nächsten Teil mehr über das Jagdgebiet und den Jagdbestand in und um Zens.

 

Bild zur Meldung: Chronist Dr. Matthias Wiese