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Ein Dorf zeigt sich von seiner gruseligen Seite

06.11.2017

Die Heimatfreunde Zicken-Zens organisieren zweites Halloween-Herbst-Feuer / Fröhliche Stimmung und buntes Programm

Ganz schön gruselig ist es am Sonnabend in Zens gewesen. Hexen, Zombies und andere unheimliche Wesen tauchten am Sportlerheim auf und nahmen schließlich das ganze Dorf in Besitz. Aber irgendwie war doch alles ganz friedlich.

Von Ulrich Meinhard

ens l So schön, so bunt, so fröhlich kann also Halloween sein. Das kleine Dorf Zens macht es vor und zwar mit viel Kreativität, Engagement und Lebendigkeit. Am Sonnabendabend hatte der Verein Heimatfreunde Zicken-Zens zum zweiten Halloween-Herbst-Feuer eingeladen - nachdem die Premiere im vergangenen Jahr ein überaus großer Erfolg war. „Da haben wir uns gesagt: Das machen wir noch mal“, erklärten Kerstin Jungnickel und Nadine Grelle vom Vorstand des Vereins unisono gegenüber der Volksstimme.

Für die zweite Veranstaltung dieser Art kann festgehalten werden, dass gefühlt das halbe Dorf dabei war, plus Gäste von auswärts. Die wohl weiteste Anreise dürfte Familie Bamberg gehabt haben, die in Jüterbog (Brandenburg) lebt. Bis dahin sind es immerhin zwei Auto-Stunden.

„Wir sind über Freunde in Zens auf dieses Fest aufmerksam geworden. Da wir zu Halloween im Urlaub im Ausland waren, haben wir uns gesagt, das holen wir jetzt nach“, sagte Heike Bamberg.

Was sie und ihre Familie in dem kleinen Bördeort vorfand, war sicherlich die Reise wert. Zum Programm gehörten unter anderem eine Hexenshow mit der (irgendwie echten) Hexe Ambrosia, ein Umzug durch das Dorf, Livemusik am Feuer, Spiele für Kinder, eine Versorgung mit Hexenkaffee und Grusel-Muffins. Eine Jury bewertete die besten Kostüme und Kürbisse. 13 Familien hatten im Vorfeld ihre Häuser halloween-mäßig geschmückt. Ebenfalls im Vorfeld war viel gebacken und gekocht worden. Das Sportlerheim, in dem das Fest ausgerichtet worden ist, wurde aufwendig geschmückt mit allerlei Helloween-Deko, so dass es wirkte, als sei man in einem Geflecht aus Spinnenweben gefangen - oder positiver ausgedrückt: wohlig aufgehoben.

Allerdings muss eine der 30 Hexen wohl eine nicht so gute gewesen sein, denn die Kürbissuppe war just am Sonnabend ungenießbar geworden, „umgekippt“, wie Kerstin Jungnickel eingestehen musste. Doch es gab auch ohne Suppe noch genügend für das leibliche Wohl. Von der guten und ausgelassenen Stimmung her zu schließen, darf wohl davon ausgegangen werden, dass es für das Halloween-Herbst-Feuer in Zens auf jeden Fall eine dritte Auflage geben wird.

 

Bild zur Meldung: So viele Helfer (und mehr) hat der Verein Heimatfreunde Zicken Zens e.V. für das Halloween-Fest mobilisieren können. Fotos: Ulrich Meinhard