Jahreshauptversammlung des Eggersdorfer Heimatvereins / Neues Heft „Geschichte und Geschichten aus unserem Heimatort“

Die Arbeit des Eggersdorfer Heimatvereins wird auch vom Jobcenter anerkannt. In einer Versammlung zogen die Vereinsmitglieder jetzt Bilanz.

Von Klaus-Dieter Schmidt

Eggersdorf l „Der Eggersdorfer Heimatverein ist ein lebender Verein, keine Beitrag zahlende Vereinigung von Kulturfreudigen“, mit diesem Satz eines Vereinsmitgliedes endete die abschließende Aussprache zu den Berichten und Vorschlägen auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag.

Dies brachte auch der Vorsitzende des Vereins, Ronald Lindemann, in seiner Rechenschaftslegung zum Ausdruck. Die 36 Mitglieder führen monatlich regelmäßige Treffen durch. Unter Regie des Vereins wird in jedem Jahr gemeinsam mit weiteren ortsansässigen Vereinen ein Weihnachtsmarkt im Dorf organisiert und durchgeführt. In den letzten Jahren belebte der Verein die traditionelle Grünkohlwanderung wieder und erfreut zunehmend viele Besucher aus dem Dorf und dem Umland immer zu Beginn eines neuen Jahres. Bei den Heimatfesten gestaltet der Verein eine Fotoausstellung über die gelaufenen Aktivitäten im Dorf. Großen Anklang fanden auch die Kunstausstellungen von Claudia Horch und Renate Däumichen, die ihre Kunstwerke in den Räumlichkeiten der Heimatstube der Öffentlichkeit vorstellten. Eine Buchlesung von besonderer Art wurde im zurückliegenden Jahr von den Heimatfreunden organisiert, die Erstvorstellung eines Buches von Gerlinde Kelling bei den Eggersdorfer Heimatfreunden.

Die Arbeit der Tiffanyfreunde wertschätzte der Vereinsvorsitzende in seinen Ausführungen. Der Leiter dieser Gruppe, Christian Agath, machte in seiner ergänzenden Rechenschaftslegung dazu noch folgende Ausführung: „Wir sind nun schon dreiJahre im Verein integriert und haben hier super Bedingungen, nachdem man uns in der Vergangenheit in Schönebeck oft wechselnde Räumlichkeiten angeboten hat. Und wir fühlen uns recht wohl im Verein.“ Die aus farbigem Glas gefertigten Kunst- und Gebrauchsgegenstände stellte er den Anwesenden in einer Fotomappe vor.

Einen ergänzenden Arbeitsbericht gab auch die Leiterin der Plattsprechergruppe, Bärbel Renning. Die 25 „Plattspräker“ sorgen immer für gute Unterhaltung bei den Veranstaltungen und sind stets bemüht um Kontakte zu gleichgesinnten Vereinen.

Um all die genannten Dinge durchführen zu können, hat der Verein auch die notwendige Unterstützung vom Job-Center erhalten. Birgit Schuster und Marita Müsing haben den Verein dabei tatkräftig unterstützt. Sie tragen auch dazu bei, dass die Heimatstube jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr besucht werden kann.

Neben der Kulturarbeit kommt auch das gesellige Leben des Vereins nicht zu kurz. Jährlich findet ein Sommerfest im Landhotel „Zu den zwei Linden“ statt. Eine Exkursionsfahrt gehört ebenfalls dazu. Im Lutherjahr wird natürlich eine Fahrt nach Wittenberg durchgeführt. Am diesjährigen Salzlandradeltag beteiligen sich die Kulturfreunde selbstverständlich wieder. Da das Ziel in diesem Jahr Kleinmühlingen ist, wählen die Eggersdorfer ihre Sternfahrt über die Bördedörfer Welsleben, Biere, Eickendorf, Großmühlingen, Zens und letztendlich Kleinmühlingen, denn so schnell soll das diesjährige Etappenziel auch nicht erreicht werden.

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung ist immer die Vorstellung des neuen Heftes „Geschichte und Geschichten aus unserem Heimatort Eggersdorf“. Das 52 Seiten umfassende Heft 17/2017 kann ab sofort von Interessierten im Frischmarkt Bethge erworben werden. Es wird berichtet über das Vereinsleben im zurückliegenden Jahr, einen Rückblick der Plattsprecher, über einen ungewöhnlichen Lebensweg eines Eggersdorfers, über die Kindheitserinnerungen unseres Vorsitzenden, über den Bauernhof von Hans und Helene Bethge und letztendlich über „Reales und Erinnertes“ von dem ehemaligen Eggersdorfer Manfred Preusse, der in Weimar lebt und schon seit Jahren aufmerksamer Leser der verausgabten Hefte ist.

Der Vereinsvorsitzende bedankte sich abschließend bei allen, die aktiv am Gelingen mitgewirkt haben.